首頁>> 文學>> 诗歌文集>> 海涅 Heinrich Heine   德國 Germany   德意志邦聯   (1797年十二月13日1856年二月17日)
德國,一個鼕天童話 Deutschland. Ein Wintermärchen
  《德國,一個鼕天童話》是他重要政治諷刺詩,這是他於1843年10月回傢看望母親時所寫,當時他看見整個德國統治如同鼕天一樣冰冷而有感而發。
  德國,一個鼕天童話-【故事概要】
  
  當詩人踏上故土,聽到彈竪琴姑娘在彈唱古老“斷念歌”和“催眠麯”
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  時,感到這些陳詞濫調與自己思想感情格格不入。於是,詩人立即唱出一支新歌,表達了他要在大地上建立“天上王國”理想:人人都過着幸福生活,“大地上有足夠面包、玫瑰、常春藤、美和歡樂”。
  
  自然,現實德國根本不是“天上王國”,當姑娘正在彈唱時,詩人受到普魯士稅收人員檢查。 詩人嘲弄那些翻騰箱子蠢人:“你們為什麽也不能找到! /我隨身帶來私貨,/都在我頭腦裏藏着。”詩人來到亞琛,看到了驛站招牌上一隻象徵普魯士統治鷹。這衹鷹張牙舞爪、惡狠狠地俯視着詩人。瞬間,詩人內心充滿了對它仇恨,隨即憤怒地咒駡和嘲弄這衹“醜惡兇鳥”說:一旦這兇鳥落在我手中,我就要毫不手軟地拔掉它羽毛,果斷地砍斷它利爪,將它屍首係在長竿上示衆。 不僅如此, 我還要召喚射鳥能手,來一番痛痛快快地射擊。在憤怒中,詩人許下諾言:誰要是把這衹兇鳥屍首射下來,我就把王冠和權杖授給這個勇敢人,並嚮他歡呼: “萬歲,國王!”
  
  詩人對普魯士軍人可笑裝束和呆板動作也進行嘲諷。對普魯士國王為他們設計軍盔上那個尖頂,詩人預告了它命運:“一旦暴風發作,/這樣一個尖頂就很容易/把天上最現代閃電/導引到你們浪漫頭裏!”
  
  詩人來到萊因河畔科隆市,在朦朧夜色裏瀏覽市容。在審視“陰森森高高聳起”科隆大教堂時,他把這座被教會勢力當作他們“神聖”象徵、苦心經營了300年之久大教堂稱為統治德國“精神巴士底獄”。現在那些教堂協會無賴們企圖繼續馬丁·路德中斷過建築,“把這專製古堡完成”。詩人警告說,這個企圖是愚蠢忘想,因為不久將來,人們不僅不會把它完成,而且還要把教堂內部當作馬圈使用。
  
  至於如果有人問,教堂成了馬圈,如何處理那來自東方3個聖王遺骨時,詩人建議另外找地方停放,現在要用曾經裝3個農民起義領袖鐵籠子來裝另外3個國王:結成神聖同盟俄國、奧地利、普魯士3國君主,用當年處死3個農民起義領袖方法來處死他們。
  
  詩人來到萊因轎頭問候“萊因父親”——萊因河之後回屋睡覺了。在夢裏,“黑衣喬裝伴侶”陪同詩人夢遊科隆教堂,他們來到停放3個聖王遺體殿堂。這3個聖王本來一嚮靜靜地躺臥在那裏,可這時他們卻端坐在石棺上。3具骷髏打扮得離奇古怪,其中一具骷髏張開嘴做了一段冗長講演,反復地嚮詩人解釋為什麽要求詩人敬仰他:因為他是一個死人,是一個國王,是一個聖者。詩人對他無理要求之以鼻,笑着高聲說: 你用不着白費力氣, 這些都是過時東西,一點用處也沒有。
  
  接着,詩人喝令他滾開,滾到墳墓裏去,因為未來騎兵將要在教堂裏居住。3具骷髏仍呆在那裏,詩人發出了最後通牒:“ 你們不讓開, 我就用暴力,/用棍棒把你們清除。” 這時黑衣喬裝伴侶立即走過去,舉起刑刀,把3具骷髏砍得粉碎,打倒在塵埃裏。詩人這纔從夢中醒來。
  
  詩人離開科隆,乘車經過可愛密爾海木到哈根,接着又從翁納城出發繼續趕路。
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  詩人半夜經過條頓森林時,車輪脫了軸,驛夫去村裏設法修車, 詩人獨自留在森林裏。 詩人四周是一片狼嗥聲。 詩人把狼看成是海涅主要作品及介紹堅定革命者, 把狼嗥叫看作是對自己表示敬意,於是便擺好了姿勢,用深受感動態度對“狼弟兄們”發表慷慨演說:“我感謝你們信任——/你們對我表示尊敬,/這信任在每個考驗時候/都有真憑實據可以證明。” 詩人尖銳駁斥了關於他背叛革命與敵人妥協言論, 明確申述自己革命立場:“我不是羊,我不是狗,/我不是大頭魚和樞密顧問——/我永遠是一隻狼,/我有狼牙齒和狼心。”
  
  詩人經過帕德博思,回憶起了老保姆講關於紅鬍子皇帝傳說。詩人在車上做夢,夢裏來到紅鬍子皇帝身邊。詩人親眼看到紅鬍子皇帝並不像人們傳說那樣尊嚴:他老態竜鐘,走路時蹣蹣跚跚;和詩人交信時東拉西扯。他像一個古董收藏傢一樣,把珍品和寶物指給詩人看。一邊嚮詩人說明棍棒用法,一邊用孔雀羽毛扇在撣去鎧甲、鋼盔上面塵土,隨後悄悄走近那些熟睡士兵,在他們每個人衣袋裏偷偷地塞進一塊金幣,作為一個世紀酬勞。但是紅鬍子皇帝對18世紀以後“人世間消息,不曾聽到一點風聲”。
  
  詩人嚮他講述法國大革命,當講到國王路易十五和王後被絞死時,紅鬍子皇帝怒火滿腔,他說這些行動違背了一切禮儀。對詩人直接稱他為“你”,也大發雷霆,指責他是大逆不道。詩人與紅鬍子皇帝分歧越來越大,最後,他氣得大聲喊叫起來:“你衹不過是一個古老神異。去睡覺吧,沒有你,我們也要解救自己 ,因為我們根本用不着皇帝。” 就在這時,詩人從夢中醒來。
  
  詩人來到古老城堡明登一傢旅館,飯菜不思,躺在床上想睡覺,可總是睡不着。他覺得挂在帳頂那一長串骯髒帳穗好像莫剋雷斯寶劍,威脅似地懸在他頭上;又好像是一個蛇絲絲地叫:“你現在永遠陷身堡壘,你再也不能逃掉!” 詩人神思恍惚,那些裹着屍體憲兵,穿着白衣服鬼魂包圍了詩人床。鬼魂把詩人拉到一座陡峭山崖旁邊,牢牢地捆在崖壁上。這時,那串骯髒帳穗又好像一隻長着鋒利爪子和黑色羽毛禿鷲,同普魯士國徽上兇鳥一模一樣,它抓牢了詩人身體,從他胸懷裏貪饞而兇狠地呸食肝髒。直到雄雞報曉,詩人才從惡夢中醒來。
  
  詩人離開明登,經過漢諾威,來到了旅行最終目地漢堡。資産階級庸俗社會現實守護女神漢莫尼亞與詩人相遇。詩人訴說了自己長年流亡巴黎、懷念祖國心情。漢莫尼亞這個富有肉感風騷女人,請詩人喝甘蔗酒漿,用甜言蜜語勸詩人留在德國,不要去巴黎。她說現在德國,人民享受着思想自由,衹有寫書和印書人才受到限製,沒有專製行為,即使是最惡劣煽動犯,也衹有通過法庭纔剝奪他公民權;在監獄裏沒有一個人因為饑餓而死亡……她認為這些都是美好現象,是德國進步。
  
  當然,她也有惋惜地方,那就是再也享受不到古代“沉思寂靜”和“牧歌幽情”。她還打開德國“命運之書”,讓詩人從她魔鏡裏看德國“將來時代”。於是,詩人拿開她椅子坐墊, 下面有一個圓洞, 突然一股惡臭氣撲面衝出,好像爛白菜和臭牛皮煮在一起氣味。詩人連連叫苦。他感到似乎是有人在往36個糞坑(德意志聯邦36個封建諸侯國)裏掃糞便。這就是漢莫尼亞嚮詩人展示德國未來。詩人被腐臭氣熏得昏迷不醒。
  
  詩人剛睜開眼睛就看到漢莫尼亞兩目閃光,嘴唇發紅,鼻孔顫動,如醉如狂地把詩人抱在自己懷裏,用粗獷歌喉唱道:“留在漢堡陪伴我,我愛你,/我們要享受現在,/我們喝美酒,吃牡蠣 / 忘卻那黑暗將來 。” 詩人醒來後, 她要馬上同他舉行婚禮。市儈社會裏頭面人物,如元老院長老、市長、外交官、猶太僧侶、基督教牧師等,都熱熱鬧鬧地來參加女神狂想婚禮,這時書報檢查官霍夫曼用剪刀嚮詩人肉裏紮去,攪散了這場婚禮。
  
  最後,詩人指出:“偽善老一代在消逝”,而“新一代正在成長”。詩人還警告:“死去詩人,要尊敬,/可活着,也要愛惜”,如果膽敢得罪詩人, 不但要被詩人詛咒,而且還要被關進“但丁地獄”。
  德國,一個鼕天童話-【作者簡介】
  
  海涅(1979-1856)德國最著名詩人和政論傢,生於猶太商人家庭,在德國備受歧視,因為這個原因,作者常在國外。《月亮和六便士》是威廉·薩默賽特·毛姆三大長篇力作之一,完成於1919年。毛姆,一個出生於法國英國人,他是以戲劇成名小說傢,也是一個擁有博士學位騎士,他在20世紀初,風靡了整個世紀和世界。他這部小說問世後,以情節入勝、文字深刻在文壇轟動一時,人們爭相傳看。在這部小說裏,毛姆用第一人稱敘述手法,藉“我”之口,敘述了整個故事,有人認為這篇小說原型是法國印象派畫傢高更,這更增加了它傳奇色彩,受到了全世界讀者關註。
  
  海涅出生在萊茵河畔杜塞爾多夫一個破落猶太商人家庭。1795年,拿破侖軍隊曾開進萊茵河流域,對德國封建制度進行了一些民主改革。正如恩格斯所指出,拿破侖“在德國是革命代表,是革命原理傳播者,是舊封建社會摧殘人”。法軍這些改革,使備受歧視猶太人社會地位得到改善,因此海涅從童年起就接受了法國資産階級革命思想影響。
  
  1819至1823年,海涅先後在波恩大學和柏林大學學習法律和哲學,他聽過浪漫主義作傢奧古斯特·威廉和唯心主義哲學家黑格爾講課。海涅早在20歲時就開始了文學創作,他早期詩作: 《青春苦惱》 、《抒情插麯》、 《還鄉集》 、 《北海集》等組詩,多以個人遭遇和愛情苦惱為主題,反映了封建專製下個性所受到壓抑以及找不到出路苦惱。
  
  “我跟一些人一樣,在德國感到同樣痛苦,說出那些最壞苦痛,也就說出我痛苦。”(《每逢我在清晨》)這些詩句中所抒發個人感受,具有一定社會意義。這些詩作於1827年收集出版時,題名為《詩歌集》。它們表現了鮮明浪漫主義風格,感情淳樸真摯,民歌色彩濃郁,受到廣大讀者歡迎,其中不少詩歌被作麯傢譜上樂麯,在德國廣為流傳,是德國抒情詩中上乘之作。
  
  從1824年到1828年間,海涅遊歷了祖國許多地方,並到英國、意大利等國旅行。由於他廣泛接觸社會,加深了對現實社會理解,寫了四部散文旅行札記。
  
  在第一部 《哈爾茨山遊記》裏, 海涅以幽默活潑筆調描繪了20年代令人窒息德國現狀,諷刺嘲笑了封建反動統治者、陳腐大學、庸俗市儈、反動民族主義者、消極浪漫主義者;以濃郁抒情筆調描繪了祖國壯麗自然景色,同時又以深厚同情,描繪了山區礦工勞動生活。
  
  在第二部《觀念——勒·格朗特文集》裏,海涅描繪了法國軍隊進入故鄉情景,刻畫了拿破侖形象,表現了作者對法國革命嚮往和對德國封建統治憎惡。
  
  在第三部《從慕尼黑到熱那亞旅行》等意大利遊記裏,描繪了意大利風光和社會生活,揭露了貴族天主教反動性,同時對貴族作傢脫離現實傾嚮進行了批判。
  
  在第四部《英國片段》裏,作傢描繪了富豪貴族和資産階級與勞動人民尖銳對立,揭露了大資産階級貪婪和掠奪。
  
  這四部札記主要傾嚮是抨擊德國封建反動統治,期望德國能爆發一場比較徹底資産階級革命,這四部旅行札記創作表明,海涅在思想上已成長為一個革命民主主義者,在藝術上,海涅已從青年時代對個人遭遇與感情描寫,轉嚮對社會現實探討,走嚮現實主義道路。
  
  海涅晚年思想上矛盾與懷疑突出表現在他對共産主義信念與理解上,他思想上矛盾是那個時代産物,正如列寧在紀念赫爾岑時所說,“是資産階級民主派革命性已在消亡,而社會主義無産階級革命性尚未成熟這樣一個具有世界歷史意義時代産物和反映”。同時,也反映了海涅本身資産階級世界觀局限。1856年2月27日,海涅逝世。
  Das nachstehende Gedicht schrieb ich im diesj?hrigen Monat Januar zu Paris, und die freie Luft des Ortes wehete in manche Strophe weit sch?rfer hinein, als mir eigentlich lieb war. Ich unterlie? nicht, schon gleich zu mildern und auszuscheiden, was mit dem deutschen Klima unvertr?glich schien. Nichtsdestoweniger, als ich das Manuskript im Monat M?rz an meinen Verleger nach Hamburg schickte, wurden mir noch mannigfache Bedenklichkeiten in Erw?gung gestellt. Ich mu?te mich dem fatalen Gesch?fte des Umarbeitens nochmals unterziehen, und da mag es wohl geschehen sein, da? die ernsten T?ne mehr als n?tig abged?mpft oder von den Schellen des Humors gar zu heiter überklingelt wurden. Einigen nackten Gedanken habe ich im hastigen Unmut ihre Feigenbl?tter wieder abgerissen, und zimperlich spr?de Ohren habe ich vielleicht verletzt. Es ist mir leid, aber ich tr?ste mich mit dem Bewu?tsein, da? gr??ere Autoren sich ?hnliche Vergehen zuschulden kommen lie?en. Des Aristophanes will ich zu solcher Besch?nigung gar nicht erw?hnen, denn der war ein blinder Heide, und sein Publikum zu Athen hatte zwar eine klassische Erziehung genossen, wu?te aber wenig von Sittlichkeit. Auf Cervantes und Molière k?nnte ich mich schon viel besser berufen; und ersterer schrieb für den hohen Adel beider Kastilien, letzterer für den gro?en K?nig und den gro?en Hof von Versailles! Ach, ich vergesse, da? wir in einer sehr bürgerlichen Zeit leben, und ich sehe leider voraus, da? viele T?chter gebildeter St?nde an der Spree, wo nicht gar an der Alster, über mein armes Gedicht die mehr oder minder gebogenen N?schen rümpfen werden! Was ich aber mit noch gr??erem Leidwesen voraussehe, das ist das Zetern jener Pharis?er der Nationalit?t, die jetzt mit den Antipathien der Regierungen Hand in Hand gehen, auch die volle Liebe und Hochachtung der Zensur genie?en und in der Tagespresse den Ton angeben k?nnen, wo es gilt, jene Gegner zu befehden, die auch zugleich die Gegner ihrer allerh?chsten Herrschaften sind. Wir sind im Herzen gewappnet gegen das Mi?fallen dieser heldenmütigen Lakaien in schwarzrotgoldner Livree. Ich h?re schon ihre Bierstimmen: ?Du l?sterst sogar unsere Farben, Ver?chter des Vaterlands, Freund der Franzosen, denen du den freien Rhein abtreten willst!? Beruhigt euch. Ich werde eure Farben achten und ehren, wenn sie es verdienen, wenn sie nicht mehr eine mü?ige oder knechtische Spielerei sind. Pflanzt die schwarzrotgoldne Fahne auf die H?he des deutschen Gedankens, macht sie zur Standarte des freien Menschtums, und ich will mein bestes Herzblut für sie hingeben. Beruhigt euch, ich liebe das Vaterland ebensosehr wie ihr. Wegen dieser Liebe habe ich dreizehn Lebensjahre im Exile verlebt, und wegen ebendieser Liebe kehre ich wieder zurück ins Exil, vielleicht für immer, jedenfalls ohne zu flennen oder eine schiefm?ulige Duldergrimasse zu schneiden. Ich bin der Freund der Franzosen, wie ich der Freund aller Menschen bin, wenn sie vernünftig und gut sind, und weil ich selber nicht so dumm oder so schlecht bin, als da? ich wünschen sollte, da? meine Deutschen und die Franzosen, die beiden auserw?hlten V?lker der Humanit?t, sich die H?lse br?chen zum Besten von England und Ru?land und zur Schadenfreude aller Junker und Pfaffen dieses Erdballs. Seid ruhig, ich werde den Rhein nimmermehr den Franzosen abtreten, schon aus dem ganz einfachen Grunde: weil mir der Rhein geh?rt. Ja, mir geh?rt er, durch unver?u?erliches Geburtsrecht, ich bin des freien Rheins noch weit freierer Sohn, an seinem Ufer stand meine Wiege, und ich sehe gar nicht ein, warum der Rhein irgendeinem andern geh?ren soll als den Landeskindern. Elsa? und Lothringen kann ich freilich dem deutschen Reiche nicht so leicht einverleiben, wie ihr es tut, denn die Leute in jenen Landen h?ngen fest an Frankreich wegen der Rechte, die sie durch die franz?sische Staatsumw?lzung gewonnen, wegen jener Gleichheitsgesetze und freien Institutionen, die dem bürgerlichen Gemüte sehr angenehm sind, aber dem Magen der gro?en Menge dennoch vieles zu wünschen übriglassen. Indessen, die Elsasser und Lothringer werden sich wieder an Deutschland anschlie?en, wenn wir das vollenden, was die Franzosen begonnen haben, wenn wir diese überflügeln in der Tat, wie wir es schon getan im Gedanken, wenn wir uns bis zu den letzten Folgerungen desselben emporschwingen, wenn wir die Dienstbarkeit bis in ihrem letzten Schlupfwinkel, dem Himmel, zerst?ren, wenn wir den Gott, der auf Erden im Menschen wohnt, aus seiner Erniedrigung retten, wenn wir die Erl?ser Gottes werden, wenn wir das arme, glückenterbte Volk und den verh?hnten Genius und die gesch?ndete Sch?nheit wieder in ihre Würde einsetzen, wie unsere gro?en Meister gesagt und gesungen und wie wir es wollen, wir, die Jünger - ja, nicht blo? Elsa? und Lothringen, sondern ganz Frankreich wird uns alsdann zufallen, ganz Europa, die ganze Welt - die ganze Welt wird deutsch werden! Von dieser Sendung und Universalherrschaft Deutschlands tr?ume ich oft, wenn ich unter Eichen wandle. Das ist _mein_ Patriotismus.
   Ich werde in einem n?chsten Buche auf dieses Thema zurückkommen, mit letzter Entschlossenheit, mit strenger Rücksichtslosigkeit, jedenfalls mit Loyalit?t. Den entschiedensten Widerspruch werde ich zu achten wissen, wenn er aus einer ?berzeugung hervorgeht. Selbst der rohesten Feindseligkeit will ich alsdann geduldig verzeihen; ich will sogar der Dummheit Rede stehen, wenn sie nur ehrlich gemeint ist. Meine ganze schweigende Verachtung widme ich hingegen dem gesinnungslosen Wichte, der aus leidiger Scheelsucht oder unsauberer Privatgiftigkeit meinen guten Leumund in der ?ffentlichen Meinung herabzuwürdigen sucht und dabei die Maske des Patriotismus, wo nicht gar die der Religion und der Moral, benutzt. Der anarchische Zustand der deutschen politischen und literarischen Zeitungsbl?tterwelt ward in solcher Beziehung zuweilen mit einem Talente ausgebeutet, das ich schier bewundern mu?te. Wahrhaftig, Schufterle ist nicht tot, er lebt noch immer und steht seit Jahren an der Spitze einer wohlorganisierten Bande von literarischen Strauchdieben, die in den b?hmischen W?ldern unserer Tagespresse ihr Wesen treiben, hinter jedem Busch, hinter jedem Blatt, versteckt liegen und dem leisesten Pfiff ihres würdigen Hauptmanns gehorchen.
   Noch ein Wort. Das ?Winterm?rchen? bildet den Schlu? der ?Neuen Gedichte?, die in diesem Augenblick bei Hoffmann und Campe erscheinen. Um den Einzeldruck veranstalten zu k?nnen, mu?te mein Verleger das Gedicht den überwachenden Beh?rden zu besonderer Sorgfalt überliefern, und neue Varianten und Ausmerzungen sind das Ergebnis dieser h?heren Kritik.
   Hamburg, den 17. September 1844 Heinrich Heine
  Im traurigen Monat November war's,
   Die Tage wurden trüber,
   Der Wind ri? von den B?umen das Laub,
   Da reist ich nach Deutschland hinüber.
   Und als ich an die Grenze kam,
   Da fühlt ich ein st?rkeres Klopfen
   In meiner Brust, ich glaube sogar
   Die Augen begunnen zu tropfen.
   Und als ich die deutsche Sprache vernahm,
   Da ward mir seltsam zumute;
   Ich meinte nicht anders, als ob das Herz
   Recht angenehm verblute.
   Ein kleines Harfenm?dchen sang.
   Sie sang mit wahrem Gefühle
   Und falscher Stimme, doch ward ich sehr
   Gerühret von ihrem Spiele.
   Sie sang von Liebe und Liebesgram,
   Aufopfrung und Wiederfinden
   Dort oben, in jener besseren Welt,
   Wo alle Leiden schwinden.
   Sie sang vom irdischen Jammertal,
   Von Freuden, die bald zerronnen,
   Vom Jenseits, wo die Seele schwelgt
   Verkl?rt in ew'gen Wonnen.
   Sie sang das alte Entsagungslied,
   Das Eiapopeia vom Himmel,
   Womit man einlullt, wenn es greint,
   Das Volk, den gro?en Lümmel.
   Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
   Ich kenn auch die Herren Verfasser;
   Ich wei?, sie tranken heimlich Wein
   Und predigten ?ffentlich Wasser.
   Ein neues Lied, ein besseres Lied,
   O Freunde, will ich euch dichten!
   Wir wollen hier auf Erden schon
   Das Himmelreich errichten.
   Wir wollen auf Erden glücklich sein,
   Und wollen nicht mehr darben;
   Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
   Was flei?ige H?nde erwarben.
   Es w?chst hienieden Brot genug
   Für alle Menschenkinder,
   Auch Rosen und Myrten, Sch?nheit und Lust,
   Und Zuckererbsen nicht minder.
   Ja, Zuckererbsen für jedermann,
   Sobald die Schoten platzen!
   Den Himmel überlassen wir
   Den Engeln und den Spatzen.
   Und wachsen uns Flügel nach dem Tod,
   So wollen wir euch besuchen
   Dort oben, und wir, wir essen mit euch
   Die seligsten Torten und Kuchen.
   Ein neues Lied, ein besseres Lied!
   Es klingt wie Fl?ten und Geigen!
   Das Miserere ist vorbei,
   Die Sterbeglocken schweigen.
   Die Jungfer Europa ist verlobt
   Mit dem sch?nen Geniusse
   Der Freiheit, sie liegen einander im Arm,
   Sie schwelgen im ersten Kusse.
   Und fehlt der Pfaffensegen dabei,
   Die Ehe wird gültig nicht minder -
   Es lebe Br?utigam und Braut,
   Und ihre zukünftigen Kinder!
   Ein Hochzeitkarmen ist mein Lied,
   Das bessere, das neue!
   In meiner Seele gehen auf
   Die Sterne der h?chsten Weihe -
   Begeisterte Sterne, sie lodern wild,
   Zerflie?en in Flammenb?chen -
   Ich fühle mich wunderbar erstarkt,
   Ich k?nnte Eichen zerbrechen!
   Seit ich auf deutsche Erde trat,
   Durchstr?men mich Zaubers?fte -
   Der Riese hat wieder die Mutter berührt,
   Und es wuchsen ihm neu die Kr?fte.
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